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wie jeden winter lese ich an einem tag, also heute, chr. meckels liebesgedichte ("souterrain"), immer nebenbei, die seiten fallen raus, es sieht zerlesen aus, ich wie immer auf der suche nach liebe, wie immer finde ich den einen lieblingstext nicht, an den ich mich nur vage erinnern kann. bei montale habe ich ganze verse im kopf und bin sofort von jedem gedicht wieder abgelenkt, es sind geschlossene -nein- vollendete bilder, unverwechselbar und verfügbar, bei meckel ist jedes immer ein teil vom anderen und teil des ganzen, der schreiber mehr ein liebender als ein dichter, er entkommt der liebe nicht, ist das nicht klein? sollte man nicht entkommen?
ich lese das so, wie ich ein altes weblog lesen würde, wenn es noch online wäre, als ob es andere zeiten gewesen wären, und dann hat sich auch nach langem nachdenken nichts wirkliches verändert seitdem.
ich lese das so, wie ich ein altes weblog lesen würde, wenn es noch online wäre, als ob es andere zeiten gewesen wären, und dann hat sich auch nach langem nachdenken nichts wirkliches verändert seitdem.